Zuschauercheck, 4. Runde: Nur Austria mit mehr als 10.000 Besuchern
Gegenüber der Vorwoche muss die Bundesliga wieder einen Rückgang bei den Zuschauerzahlen hinnehmen. Nur Austria Wien begrüßte eine fünfstellige Zuschaueranzahl.
Ein Faktencheck von Georg Sander
6.524 Fans kamen letzte Woche, der Durchschnitt der 4. Runde liegt mit 6.127 noch einmal deutlich drunter. Das Topspiel punkto Besucher war das Duell zwischen Austria Wien und der Admira. Mit etwas mehr als 6.000 Zusehern waren beide Spiele der Vorsaison zwischen diesen Teams deutlich schlechter besucht. Die neue Generali Arena zieht die Besucher also an. Den Negativrekord der aktuellen Runde verbuchte das Heimdebakel des SV Mattersburg gegen den WAC mit 2.200 Fans. Die Burgenländer untermauern damit ihren letzten Platz in der Zuschauerstatistik.
In Linz gäbe es zwar das Fan-Potenzial, noch dazu mit derzeit tollen Leistungen, doch leider fasst die TGW Arena nur 6.009 Besucher. Zum Spiel LASK gegen Rapid kamen 5.874 Zuschauer. Die Gugl ist derzeit nur für Europacup-Spiele bei den Linzern ein Thema. Schade eigentlich. Mit der Gesamtkapazität kein Problem hat Red Bull Salzburg, das gegen Hartberg antratet. Die 7.600 Fans vom Samstagnachmittag liegen ungefähr auf dem Niveau des Gesamtschnitts der Spielzeit 2017/18, von drei Heimspielen in der laufenden Ligasaison war es das schlechtest besuchte Spiel. Das könnte auch als positives Signal gewertet werden, wenn gegen den Aufsteiger aus der kleinen Stadt schon so viele kommen wie im Schnitt der letzten Saison.
Noch nicht ganz in der Bundesliga angekommen sind die Tiroler. Wacker Innsbruck gegen den SKN St. Pölten zog nur 4.320 Fans an, Auswärtsspiele der Niederösterreicher gehörten 2017/18 jedoch zu den am schlechtest besuchten Spielen, vom Aufsteiger aus der Landeshauptstadt im Westen hätte man sich wohl aber mehr als die gegenwärtigen Besucherzahlen erwartet. Allerdings nur auf den ersten Blick. Mit 12.140 Fans bei den beiden Heimspielen begrüßte man im 'heiligen Land' insgesamt die fünftmeisten Fans. Bleibt noch das Duell der gegenwärtig kriselnden Klubs Sturm und Altach. Weniger Fans als am Sonntag kamen zuletzt im April 2016 zu dieser Paarung.
Weniger statt mehr
Die Rundendurchschnittszahlen sind im Sinken begriffen. Auch die kommende Woche verspricht trotz Rapid-Heimspiels (gegen Wacker) keinen Höhenflug, denn die weiteren Spiele steigen in Wolfsberg, Altach, St. Pölten, der Südstadt und in Hartberg. Und Rapid hat zuletzt auch im Vergleich zur Vorsaison Fans eingebüßt. Das von der Liga ausgegebene Hauptziel, durch die Reform mehr Fans in die Stadien zu bekommen, wird ein hartes Stück Arbeit - positiv formuliert.