Zuschauercheck, Runde 30: Nicht einmal das Wiener Derby kann den Zuschauerschnitt retten

Obwohl mit dem Wiener Derby eines der zugkräftigsten Matches Österreichs auf dem Programm stand, konnte die 30. Runde nur einen unterdurchschnittlichen Zuschauerzuspruch erreichen.

Es war leider bereits vor dem Wiener Derby klar, dass die 326. Ausgabe des Traditionsduells keine Zuschauerrekorde brechen wird. Aufgrund der Vorkommnisse der letzten Aufeinandertreffen zwischen Austria und Rapid hatte sich die Austria dazu entschlossen, in den eigenen Sektoren Tickets nur an Mitglieder und Abonnenten zu verkaufen. Auch wenn jede Person von dieser Gruppe insgesamt fünf Karten erwerben konnte, war mehr oder weniger vorher schon klar, dass diese Restriktion zu einem mageren Besuch führen wird. So kamen etwa im Oktober, als der Kartenvorverkauf nicht limitiert war, immerhin 14.034 Fans ins Stadion - dieses Mal waren es 11.267. Dass die Aktion, die gut gemeint war, auch den Zweck erfüllt hat, bleibt angesichts der Vorfälle jedoch zu bezweifeln.


Sturm mit Minus gegen Mattersburg

Die zweitmeisten Fans konnte erwartungsgemäß der SK Sturm mit 8.378 gegen Mattersburg begrüßen. Im Vergleich dazu: Im Oktober, als die Grazer noch mit Salzburg um die Tabellenspitze kämpften waren es um tausend Fans mehr. Am Wetter kann es dieses Mal jedenfalls nicht gelegen sein. Eigentlich hätte also diese Runde mit dem Wiener Derby und einem Sturm-Heimspiel die besten Voraussetzungen für einen höheren Schnitt als sonst. Doch dem ist nicht so. Das liegt vor allem an den beiden oben erwähnten Matches mit negativen Tendenzen. Zudem kamen bei Altach gegen Wolfsberg 3.800 Fans - im Vergleich zur gleichen Partie im Oktober, als 4.563 Zuschauer begrüßt worden sind, also deutlich weniger. 

Kleiner Lichtblick: St. Pölten konnte gegen den LASK im Vergleich zur Oktober-Partie eine deutliche Steigerung von 2.542 auf 2.965 Fans verzeichnen. Und auch die Admira begrüßte gegen Red Bull Salzburg in der BSZF-Arena mit 2.800 Fans im Vergleich zur Oktober-Partie deutlich mehr Zuschauer (2.302).

 

Fazit: Der Frühling lockt, die Fans bleiben aus

Der Frühling lockt mit angenehmen Temperaturen, doch die zugkräftigen Klubs sind derzeit nicht in der Lage, ihre Fans zu mobilisieren. Immerhin gibt es bei dem einen oder anderen kleineren Klub positive Tendenzen, was den Rundenschnitt jedoch klarerweise nicht retten kann.

 

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