Für Rechenfüchse: Auf diese Spiele sollte Österreich für die Fünfjahreswertung achten
Für die Spielzeit 2019/20 steht ein Champions League-Fixplatz in Aussicht. Dazu könnte Rang elf reichen, Details müssen aber geklärt werden und Spiele entsprechend gut für Österreich laufen.
Von Georg Sander
Mit der kommenden Saison reduziert sich die Anzahl der Champions League-Starter kleinerer Länder von zehn auf sechs Plätze. Bislang konnten sich fünf Teams im Meisterweg qualifizieren und fünf über den Nicht-Meisterweg, in Zukunft werden es aber nur noch vier Meister sein sowie zwei Nicht-Meister. Rang elf bedeutet dann einen Fixplatz, wenn sich der Titelverteidiger auch über die nationale Meisterschaft qualifiziert. Genau kann man das noch nicht sagen, da die Zugangsliste erst im Laufe des Dezembers präsentiert werden soll. Wenn 90minuten.at hier nun Fixplatz sagt, dann für 2019/20 und unter zwei Voraussetzungen: Es ändert sich nicht viel bei der Zugangsliste und der CL-Sieger qualifiziert sich auch über die nationale Liga.
Gegenwärtig halten die heimischen Klubs Rang elf, Rang zehn ist außer Reichweite, da die Türkei mit 34,8 Punkten einen Riesenvorsprung auf Österreich (29,35) hat. Ein besonderes Augenmerk gilt also auf die hinter Österreich platzierten Länder, also die Niederlande, Tschechien, Griechenland und die Schweiz. Kroatien und Dänemark sind dann schon deutlich hinter Österreich.
Die aktuelle Fünfjahreswertung
Auf welche Paarungen gilt es zu achten?
Vitesse Arnheim tritt am Donnerstag bei OGC Nizza an. Feyenoord Rotterdam, bislang ohne Punkte in der CL-Gruppe F, spielt daheim gegen Napoli, die Italiener können mit einem Sieg dank des gewonnen direkten Duells gegen Donezk noch aufsteigen, so Schachtar gegen Manchester Citiy verliert. Die Niederländer sind der einzig verbliebene Vertreter ihres Landes und können auch nicht mehr aufsteigen. Tschechien hat mit Slavia Prag, Viktoria Pilsen und Zlin noch drei Vertreter im Bewerb. Prag tritt in Astana an, mit einem Unentschieden oder Sieg kann man aufsteigen. Pilsen ist fix durch, sie treten in Israel bei dem bereits ausgeschiedenen Hapoel Be'er Scheva an. Zlin empfängt Lok Moskau. Die Russen sollten hoch motiviert sein, bei einer Niederlage könnte Kopenhagen noch mit einem Sieg bei Überraschungsteam Sheriff Tiraspol statt Moskau ins Sechzehntelfinale aufsteigen.
Die Griechen sind ebenfalls in Schlagdistanz. Olympiakos Piräus liegt mit nur einem Punkt aussichtslos auf dem letzten Rang der CL-Gruppe D. Juventus kann mit einem Sieg bei gegen Piräus aus eigener Kraft aufsteigen. Konkurrent Sporting liegt einen Punkt hinter Turin, müsste in Barcelona gegen Messi und Co. aber gewinnen und auf einen Puntkeverlust von Juve hoffen. AEK Athen spielt bekanntlich gegen die Austria. Gewinnen die Veilchen, punktet AEK gar nicht mehr, weil sie dann aufgrund des Remis im Hinspiel ausscheiden.
Obacht bei der Schweiz!
Spannend wird es bezüglich der Schweiz. Basel liegt auf Rang 2 der Gruppe A, kann aber von von ZSKA Moskau abgefangen werden. Basel hat es mit einem Sieg gegen Benfica (punktelos Letzter) selbst in der Hand. Ein CL-Achtelfinale würde den Schweizern fünf Bonuspunkte bescheren, zum Teil ist das eine Kompensation, weil die Klubs in der EL ja zwei Spiele mehr haben durch das Sechzehntelfinale. Fünf Bonuspunkte bedeuten zudem, dass die Schweiz ihr Punktekonto in diesem Fall um einen Punkt erhöhen wird, da die erspielten Punkte durch die Anzahl der teilnehmenden Klubs dividiert wird - und die Schweiz war zu Beginn der Saison mit fünf Klubs vertreten. Die Young Boys Bern können im bedeutungslosen Spiel gegen Skenderbeu noch Punkte holen, Lugano bei Steaua Bukarest ebenso. Auch dieses Spiel ist für das Weiterkommen unerheblich.
Die Paarungen im Überblick:
Dienstag:
Piräus – Juventus
Benfica – Basel
Mittwoch:
Feyenoord - Napoli
Donnerstag:
Vitesse Arnheim – OGC Nizza
Slavia Prag – FK Astana
Pilsen – Be'er Scheva
Zlin – Lok Moskau
Austria – AEK Athen
Bern – Skenderbeu
Lugano – Steaua Bukarest
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