Bundesliga-Finanzreport tipp3-Bundesliga: Rapid ‚erwirtschaftet' Minus von 3,3 Mio. Euro

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Übersicht Jahresergebnis / Umsatz im Geschäftsjahr 2011/12

Auffallend ist natürlich das große Minus von fast 3,3 Mio. Euro, das im vergangenen Geschäftsjahr in Hütteldorf „erwirtschaftet" wurde. Über die Gründe werden wir hoffentlich hier schon bald berichten können. Umsatzkrösus mit 54,45 Mio. Euro ist und bleibt natürlich Red Bull Salzburg.

Mit 26,925 Mio. Euro konnte sich die Wiener Austria den zweiten Platz sichern, den letztes Jahr noch Rapid mit mehr als 30 Mio. Euro innehatte. Die fehlenden Umsätze der Europa League wirkten sich mit einer Halbierung des Umsatzes der Hütteldorfer aus. Damit ist Rapid auch sogar hinter Sturm Graz zurückgefallen. Die Steierer setzten vergangenes Jahr 19,376 Mio. Euro um, bei einem Gewinn von 1,858 Mio. Euro.

Den geringsten Umsatz der tipp3-Bundesliga weisen Trenkwalder Admira bzw. WAC auf. Es muss jedoch dazu gesagt werden, dass diese beiden Vereine als einzige keine konsolidierte Bilanz vorgewiesen haben, weshalb man diese Zahlen mit Vorsicht genießen muss.

Die Zahlen im Detail (alle Zahlen in Mio. Euro):

*Keine konsolidierte Bilanz beim KSV 1870 vorgelegt.

+ WAC vergangene Saison noch in der HfMEL.

Personalkosten der Vereine steigen an

Auch bei den Personalausgaben ist Red Bull Salzburg weiterhin klar in Führung. Mit 35,195 Mio. Euro geben die Salzburg drei Mal so viel für ihre Kicker & Angestellten aus wie Austria oder etwa Rapid. Insgesamt sind die Personalausgaben aller Vereine um 4,5 Mio. Euro gestiegen, was in Zeiten wie diesen doch bemerkenswert ist. Lediglich Rapid und Wiener Neustadt konnten die Ausgaben für das eigene Personal deutlich senken.

Übersicht Personalkosten tipp3-Bundesliga (Zahlen in Mio. Euro)

Rapid zahlt in Relation am meisten für Kicker & Angestellte

Obwohl Rapid die Personalkosten senken konnte, was nicht zuletzt durch das fehlende Engagement in der Europa League zustande gekommen ist, geben die Hütteldorfer im Verhältnis zum Umsatz am meisten für ihr Personal aus. Beachtlich ist der geringe Anteil bei der Austria, die „nur" 44,56% des Umsatzes in das eigene Personal investiert hat.

*** kein Vergleich möglich, da Admira und WAC keine konsolidierte Bilanz beim KSV 1870 hinterlegt haben.

Weitere Kennzahlen

Schlussendlich noch als Zusatzinformation für unsere Leserinnen und Leser die Gesamtübersicht der Forderungen, Verbindlichkeiten und des Eigenkapitals der tipp3-Vereine. Diese Zahlen sind jedenfalls mit Vorsicht zu genießen: Immer weniger Klubs machen auch von der Möglichkeit gebrauch, die Anschaffungskosten im Zuge von Spielertransfers zu aktivieren, die meisten verbuchen Transferausgaben direkt in den Aufwand. Das hat unterschiedlichste Auswirkungen auf die relevanten Kennzahlen und daher sind Kennzahlen nicht unbedingt vergleichbar. Aber natürlich kann man vor allem aus den Vorjahresvergleichen auch gewisse Tendenzen ableiten.