Pyro-Vorfall nach dem Derby: Rapid und Austria drohen Strafen

+ + 90minuten.at PLUS - Von Daniel Sauer + +

Bei der großen Anzahl an Schlagzeilen, die rund um das Wiener Derby zwischen Rapid und Austria am Sonntag geliefert wurden, ist ein Thema schnell vom Radar verschwunden: Nach dem Schlusspfiff kam es zu einem Vorfall zwischen beiden Fanlagern. Zuerst sollen Böller und ähnliches Gerät vom Austria-Sektor in einen danebenliegenden neutralen Längssektor geworfen worden sein - zur Revanche standen grün-weiße Fans wenig später direkt vor dem Auswärtsbereich, um sich eine direkte Konfrontation mit dem Gegner zu liefern, auch hier kam es zu Würfen von Pyrotechnik. Letztendlich wurden beide Gruppen durch Einheiten der Polizei getrennt.

Diese Aktionen könnten für beide Vereine Konsequenzen haben, wie die Bundesliga auf Anfrage von 90minuten.at erklärt. Aktuell wird noch Material ausgewertet, bis zu einer Entscheidung könnte es bis zur übernächsten Woche dauern. Denkbar ist aber, dass sich sowohl Austria als auch Rapid für das Verhalten der Fangruppen verantworten müssen. Bereits während des Spiels wurden von beiden Fangruppen Bengalen gezündet, die Partie musste nach einer Sichtbehinderung des VAR aus dem Gästeblock kurz nach der Halbzeit für einige Minuten unterbrochen werden. 

Vor allem der SK Rapid befindet sich bereits auf dünnem Eis: Aufgrund mehrerer schwerwiegender Verstöße wurde bereits ein Punkteabzug verhängt, noch ist dieser aber auf Bewährung ausgesetzt. Sollte Rapid bis zum 28. Februar 2024 Auflagen - das Abhalten von Pyrotechnik-Workshops - erfüllt haben, droht ein Abzug von einem Punkt für die kommende Saison. Falls das nicht passiert ist, bleibt es bei drei Punkten. 

Die Konfrontation im Video:

Hinweis: Den Informationen, die 90minuten.at vorliegen und wie schon oben im Text erwähnt, soll es zuerst aus dem Austria-Sektor einen Pyro-Wurf auf den Längssektor gegeben haben.