Corona: Rapid bisher mit blauem Auge davongekommen

Eine Analyse des Rapid-Geschäftsberichtes zeigt: In der ersten Phase der Covid19-Pandemie konnten die Hütteldorfer die Schäden relativ gering halten.

Die Hütteldorfer vermeldeten vergangen Freitag für das Geschäftsjahr 2019/20 ein Minus von 199.107 Euro und einen Umsatz von 42 Millionen Euro. Im Frühjahr warnte Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek vor einem Schaden von bis zu sechs Millionen  Euro.

 

Positive Transferbilanz sorgt für gutes Ergebnis

Die Corona-Krise sorgte beim SK Rapid im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 zwar für deutliche Mindereinnahmen, vor allem im Bereich des Ticketings. Insgesamt konnten die Hütteldorfer jedoch ein deutlich negatives Ergebnis vermeiden. Grund dafür ist vor allem die positive Transferbilanz der Grün-Weißen, die das deutliche Minus aus den Corona-Folgen und dem nationalen Bewerb abfedern konnten.

Einen wesentlichen Beitrag leisteten Spieler, Trainer und Angestellte durch ihren Gehaltsverzicht und die mittlerweile wieder beendete Kurzarbeit. “Und es wurde keine Beschönigung durch Vorauszahlungen von Sponsoren durchgeführt“, betonte der Rapid-Geschäftsführer im Rahmen der Pressekonferenz. Die Zahlungen aus dem Sportligen-Fonds sind laut Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek in den Geschäftsbericht 2019/20 nicht eingerechnet.

 

Analyse: Ticketing „nur“ um 11 Prozent eingebrochen

Die Analyse der Erlöse des vergangenen Geschäftsjahres zeigt, dass die Erlöse aus dem Ticketing „nur“ um 11 Prozent eingebrochen sind. Im Gespräch mit sportsbusiness.at meint dazu Geschäftsführer Christoph Peschek: „In der Vorsaison 2018/19 hat Rapid im unteren Play-Off gespielt und hier kam es zu einem Einbruch bei den Tageskartenverkäufen. Insbesondere bei den letzten fünf Heimspielen war die Nachfrage geringer. In den elf Heimspielen im Grunddurchgang 2019/20 vor Ausbruch der Corona-Pandemie konnten die Erlöse im Vergleich zur Vorsaison gesteigert werden. Besonders wichtig war in Sachen Ticketing die Unterstützung unserer Fans. Beachtliche 81% der AbonnentInnen haben auf eine Rückerstattung der durch Covid-19 entfallenen Spiele vollständig verzichtet. Dafür sind wir enorm dankbar.“

 

Eine detaillierte Analyse der Rapid-Zahlen inkl. Einschätzung von Christoph Peschek ist auf sportsbusiness.at zu lesen:

>> Bilanz Analyse: Wie Rapid die Corona-Folgen abfedern konnte