Rapid: Michael Krammer zieht sich zurück
Im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung des SK Rapid gab Präsident Michael Krammer am Montagabend im Allianz Stadion bekannt, dass er im November 2019 nicht mehr für eine dritte Amtsperiode antritt.
Der 58jährige Niederösterreicher Michael Krammer wurde erstmals im November 2013 und dann ein weiteres Mal drei Jahre später von der grün-weißen Mitglieder-Familie mit überwältigender Mehrheit zum Präsidenten gewählt und hat bereits bei seinem Amtsantritt betont, dass er nach sechs Jahren dieses Ehrenamt wieder beenden wird. Michael Krammer meint zu seiner heute vor über 1.000 Vereinsmitgliedern bekannt gemachten Entscheidung: „Mir liegt der SK Rapid unglaublich am Herzen und daher habe ich mir diesen Schritt nicht leicht gemacht. Es stehen – gerade in der aktuell unbefriedigenden sportlichen Situation, aber auch durch das geplante neue Trainingszentrum – große Herausforderungen vor uns, deren Bewältigung ich auch bis zum letzten Tage meiner Amtszeit mit dem gleich großen Engagement wie bisher vorantreiben werde. Danach ist es mir aber wichtig, wieder mehr Zeit für meine Familie, zu haben, das habe ich ihnen schließlich vor meiner ersten Wahl auch versprochen. Es ist wichtig und richtig, dass nun Klarheit herrscht.“
Ein weiterer Grund für die Entscheidung liegt auch in der Krebserkrankung seiner Frau, die Krammer heute öffentlich gemacht hat. Im Kurier heißt es dazu: "Ich muss euch noch etwas Persönliches sagen." Der 58-Jährige machte erstmals öffentlich, dass seine Frau vor eineinhalb Jahren an Krebs erkrankt war. "Das war eine harte Prüfung." Und erinnerte Krammer umso mehr an sein Versprechen: "Ich habe meiner Frau 2013 versprochen, nur für maximal zwei Amtszeiten anzutreten. Besonders jetzt ist meine erste Familie wichtiger als meine zweite Rapid. Deswegen werde ich 2019 nicht mehr antreten."
"In der bisherigen Amtszeit von Michael Krammer und seinem Team wurde das infrastrukturelle Jahrhundertprojekt „Neubau Allianz Stadion“ im Zeit- und Budgetplan umgesetzt und das wirtschaftliche Fundament des SK Rapid enorm verbessert. Dreimal (2015/16, 2016/17 und 2018/19) konnte sich zudem die Mannschaft für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifizieren, dreimal wurde Grün-Weiß Vizemeister (2013/14, 2014/15, 2015/16), einmal konnte (2017; erstmals nach 12 Jahren) das ÖFB-Cup-Finale erreicht werden und mit dem neuen Trainingszentrum (weitere Infos folgen) steht ein weiteres Großprojekt, das für die Zukunft des Klubs von enormer Bedeutung ist, vor der Umsetzung", heißt es in der aktuellen Rapid-Aussendung.